Der Cellist Thomas Beckmann, Schüler von Pierre Fournier, und der Pianist Johannes Cernota spielten die zahlreichen Chaplin-Filmmelodien jetzt erstmals so ein, wie sie sicher auch in der Originalfassung des Meisters erklungen wären.

Music by Charlie Chaplin

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Hier der link: CD (JARO 4125-2)

Ausgezeichnet mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik (Vierteljahresliste)

Limelight, Oh! That Cello, There's Always One You Can't Forget, Spring Song, Bonjour Madame, Falling Star, The Peace Patrol, Coffee And Cakes, Park Avenue Waltz, Bombay, Crossing The Dance Floor

Diese Platte ist kein Scherz - Charlie Chaplin war nicht nur ein begnadeter Schauspieler, der immer wieder in die weltbekannte Rolle des liebenswerten Tramps schlüpfte. Der große Star hatte auch das Zeug zum ernstzunehmenden Musiker.

Wäre es nach seinen Jugendträumen gegangen, wäre Chaplin seinen Ambitionen gefolgt und Konzertsolist für Violoncello und Geige geworden. Bis zu 6 Stunden übte er in jungen Jahren. Schließlich gründete er einen Musikverlag, um das von ihm 1916 komponierte Opus „Oh That Cello“ drucken und verkaufen zu können - ohne nennenswerten Erfolg. So komponierte der Mime nur noch nebenberuflich Melodien zu seinen Filmen, die er anderen Musikern zur Bearbeitung überließ.

Der Cellist Thomas Beckmann, Schüler von Pierre Fournier, und der Pianist Johannes Cernota spielten die zahlreichen Chaplin-Filmmelodien jetzt erstmals so ein, wie sie sicher auch in der Originalfassung des Meisters erklungen wären. Cernota, bekannt durch seine Erik Satie-Interpretationen, brilliert mit einer spärlichen, pointierten Tastenführung, die nie zu aufdringlich wirkt. Musikalische Untermalung für laufende Bilder steht immer im zweiten Glied, das ausgewogene, feinfühlige Violoncello-Spiel von Thomas Beckmann transportiert excellent die oft traurige Atmosphäre, die auf den meist glücklosen Chaplin-Rollen lastete.

Zu den stilgerecht interpretierten Aufnahmen dieser LP zählen unvergessene Melodien wie die Titelmusik zu „Limelight“, „Falling Star“ aus dem Film „Der große Diktator“, „Spring Song“ aus „Ein König in New York“ und „Bonjour Madame“ aus „Die Gräfin von Hong Kong“ sowie das nicht als Filmmelodie verwandte „Oh That Cello“ - eine reizvolle Dokumentation über den unvergessenen Filmclown und bis heute unentdeckten Komponisten und Musiker Charlie Chaplin.

Interpreatation: gut bis sehr gut Klangqualität: gut bis sehr gut

(Stereoplay 4/86)

„… wunderbare Salonstückchen mit Charme und Melancholie. Die exquisite Aufnahme (DDD) unterscheidet sich kaum von der gut gepreßten Platte, ein Muß nicht nur für Filmfans.

Musik: 10 Klangtechnik: 10

(Stereo 6/86)